Spenden und Sammlungen gehören seit Alters her fest zum Gottesdienst der christlichen Gemeinde. Sie richten sich als Ausdruck des Dankes an Gott, nehmen aber gleichzeitig als Zeichen der Solidarität und vor allem der Nächstenliebe den Mitmenschen in den Blick.
Bei den Kollekten sieht die Kollektenordnung der EKHN verbindliche, empfohlene und freigestellte Kollekten vor.
Kollekten, deren Erhebung verbindlich für alle Kirchengemeinden vorgeschrieben ist, werden von der Kirchensynode für zwei Jahre festgelegt. Die freigestellten Kollekten werden vom Kirchenvorstand der Evangelischen Kristusgemeinde festgelegt. Die Zweckbestimmung der Kollekte wird im jeweiligen Gottesdienst der Gemeinde mit einer entsprechenden Empfehlung bekannt gegeben.
Die indonesische Bevölkerung stammt ursprünglich von austronesischen Völkern ab, die vor Beginn unserer Zeitrechnung in mehreren Einwanderungswellen ins Land kamen. Der Fund des Java-Menschen beweist, dass die Insel bereits vor ca. 1,8 Millionen Jahren besiedelt war.
Im ersten Jahrtausend n. Chr. gewannen der Buddhismus und der Hinduismus Einfluss auf Indonesien und verschmolzen mit Glaubensvorstellungen der ursprünglichen Bauernkultur. Wegen der günstigen Lage an der Seehandelsroute von China nach Indien blühte der Handel und es entstanden mehrere Handelsreiche.
Ab dem 15. Jahrhundert besuchten immer mehr arabische Händler Indonesien und die Konversion zum Islam begann. Hinduismus und Buddhismus überleben bis heute nur auf den Inseln Bali (siehe beispielsweise: Besakih) und Lombok, wo sich eine indigene (mehrheitlich aber hinduistisch geprägte) Mischkultur herausgebildet hat.
1487 umfuhr der Portugiese Bartolomeu Diaz erstmals das Kap der Guten Hoffnung und bereitete damit die Entdeckung des Seeweges nach Indien durch Vasco da Gama vor. In der Folge stießen die Europäer in den indonesischen Raum vor, um den bislang von Orientalen betriebenen Gewürzhandel zu übernehmen. Nach fast 100-jähriger portugiesischer Dominanz setzten sich um 1600 die Niederländer als Kolonialherren durch. Als Niederländisch-Indien war Indonesien eine der ersten holländischen Kolonien. Bis zum Jahr 1908 hatten die Niederlande, von Java ausgehend, ihren Machtbereich auf den gesamten indonesischen Archipel ausgedehnt.
Im Frühjahr 1942 begann die japanische Armee Niederländisch-Indien zu besetzen. Ihr Interesse galt kriegswichtigen Rohstoffreserven und der Verbesserung ihrer strategischen Position. Im März 1942 kapitulierten die Niederländer. Die fast 350-jährige Zeit ihrer Kolonialherrschaft war vorüber. Noch unter japanischer Besatzung erklärte sich Indonesien im März 1943 von den Niederlanden unabhängig. Die Herrschaft der Japaner endete am 15. August 1945 mit deren Kapitulation.
Die Pancasila wurde erstmals von dem späteren 1. Präsidenten Sukarno in seiner Rede am 1. Juni 1945 vor dem Untersuchungsausschuss zur Vorbereitung der Unabhängigkeit Indonesiens (BPUPKI) entworfen. Er wollte mit den mit den Fünf-Prinzipien der Absicht vieler Mitglieder des BPUPKI entgegentreten, Indonesien zu einem islamischen Staat zu machen. Sukarno befürchtete in diesem Fall die Sezession indonesischer Regionen mit nichtislamischer Bevölkerungsmehrheit wie zum Beispiel Bali.
Am 18. August 1945, einen Tag nach der offiziellen Unabhängigkeitserklärung Indonesiens, wurden die "Pancasila" in der folgenden Fassung erklärt.
Dies sind die fünf Grundsätze der nationalen Ideologie und Verfassung der Republik Indonesien, denen in dem Vielvölkerstaat eine identitätsbildende und homogenisierende Wirkung zugedacht ist:
Ketuhanan Yang Maha Esa / All-Einer göttlichen Herrschaft
- Glaube und Frömmigkeit an den allmächtigen Gott gemäß ihren jeweiligen Religionen und Überzeugungen auf der Grundlage einer gerechten und zivilisierten Menschheit.
- Respekt und Kooperation zwischen religiösen Anhängern und verschiedenen Gläubigen, um eine Harmonie des Lebens zu schaffen.
- Gegenseitige Achtung der Religionsfreiheit in Übereinstimmung mit Religion und Weltanschauung.
- Das Aufzwingen einer Religion oder Glaube ist untersagt.
Kemanusiaan yang adil dan beradab / Gerechte und zivilisierte Menschheit
- Anerkennung der Gleichheit der Geschlechter und der Gleichheit der Verpflichtungen zwischen den Mitmenschen.
- Menschliche Liebe.
- Haltung der Toleranz.
- Keine Willkürlichkeit gegen andere.
- Wert der Menschheit aufrecht erhalten.
- Humanitären Aktivitäten.
- Wahrheit und Gerechtigkeit verteidigen.
- Die indonesische Nation fühlt sich als Teil der gesamten Menschheit. Eine respektvolle Kooperation mit anderen Nationen wird vorrausgesetzt.
Persatuan Indonesia / Einheit von Indonesien
- Einheit, Interesse und Sicherheit der Nation und des Staates über persönliche oder Gruppeninteressen stellen.
- Bereitwillig Opfer zugunsten von Nation und Staat zu geben.
- Liebe das Vaterland und die Nation.
- Stolz der Nation und das Land Indonesien.
- Einhaltung der Einigkeit in der Vielfalt.
Kerakyatan yang dipimpin oleh hikmat kebijaksanaan dalam permusyawaratan dan perwakilan / Demokratie, geführt von der Weisheit, Überlegungen und Repräsentationen
- Vorrang haben die Interessen von Staat und Gesellschaft.
- Nicht den Willen anderer auferlegen.
- Die Beratung priorisieren bei Entscheidungen für das Gemeinwohl.
- Einen Konsens über den Geist der Verwandtschaft zu erreichen.
- In gutem Glauben und in einem Verantwortungsbewusstsein, die Ergebnisse der Beratung akzeptieren und umzusetzen.
- Deliberation erfolgt mit gesundem Menschenverstand und in Übereinstimmung mit einem edlen Gewissen.
- Die getroffenen Entscheidungen müssen Gott dem Allmächtigen gegenüber moralisch rechenschaftspflichtig sein und die Würde des Menschen und die Werte von Wahrheit und Gerechtigkeit wahren.
Keadilan sosial bagi seluruh rakyat Indonesia / Soziale Gerechtigkeit für alle Indonesier
- Entwicklung edler Taten, die die Haltung und Atmosphäre von Verwandtschaft und gegenseitiger Kooperation widerspiegeln.
- Fair sein.
- Ein Gleichgewicht zwischen Rechten und Pflichten pflegen.
- Das Recht anderer respektieren.
- Anderen helfen.
- Ablehnung von Erpressung gegen andere.
- Nicht extravagant sein.
- Kein üppiger Lebensstil.
- Keine Handlungen begehen, die dem öffentlichen Interesse schaden.
- Hartes zu arbeiten.
- Die Arbeit anderer schätzen.
- Gemeinsam nach einem gerechten und sozial gerechten Fortschritt streben.
Die 5 Grundsätze stehen im silbernen Band unter der Devise BHINNEKA TUNGGAL IKA, was so viel bedeutet wie „Einigkeit in der Vielfalt“.
1. Der goldene Stern auf dem schwarzen Schild in der Mitte des Wappens steht für den Glaube an einen Gott. (mit der Religion eines jeden, nach einer gerechten und zivilisierten Menschheit.)
2. Die goldene Kette in dem unteren rechten roten Feld besteht aus runden und eckigen Gliedern. Sie ist das Symbol für die Humanität in der Gesellschaft.
3. Im silbernen Feld rechts oben ein Banyam-Baum, der für die nationale Einheit steht.
4. Im roten Feld links oben, der Büffelkopf symbolisiert die Demokratie.
5. Im linken unteren Feld wird Reis und Baumwolle dargestellt, welche für soziale Gerechtigkeit und die Gleichheit von Mann und Frau stehen.
Präsident Joko Widodo hatte am 1. Juni 2016 den Präsidentenerlass (Keppres) Nr. 24 von 2016 den Geburtstag der Pancasila unterzeichnet und ihn ab 2017 als Nationalfeiertag festgelegt.
„Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!“ (2. Korinther 9, 15)
Die Bibel sagt: Wo die Gnade Gottes die Herzen der Menschen erreicht, werden sie frei zum Abgeben, zum Teilen und zum Eintreten für andere Menschen in Not. In unseren Gottesdiensten wird unsere Dankbarkeit für die Gnade Gottes darum auch in der Kollekte sichtbar. In der Corona-Zeit werden an vielen Orten Gottesdienste und Andachten online gefeiert. Ebenso kann auch die Kollekte online erbeten werden.
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