Spenden

Spenden und Sammlungen gehören seit Alters her fest zum Gottesdienst der christlichen Gemeinde. Sie richten sich als Ausdruck des Dankes an Gott, nehmen aber gleichzeitig als Zeichen der Solidarität und vor allem der Nächstenliebe den Mitmenschen in den Blick.

Bei den Kollekten sieht die Kollektenordnung der EKHN verbindliche, empfohlene und freigestellte Kollekten vor.

Kollekten, deren Erhebung verbindlich für alle Kirchengemeinden vorgeschrieben ist, werden von der Kirchensynode für zwei Jahre festgelegt. Die freigestellten Kollekten werden vom Kirchenvorstand der Evangelischen Kristusgemeinde festgelegt. Die Zweckbestimmung der Kollekte wird im jeweiligen Gottesdienst der Gemeinde mit einer entsprechenden Empfehlung bekannt gegeben.

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Bahasa Indonesia

Datum: 25.12.2023
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt am Main

In einer Welt, in der Vielfalt und interkultureller Austausch immer wichtiger werden, setzt die Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main ein leuchtendes Beispiel für Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis. Die diesjährige Weihnachtsfeier der Gemeinde, die am 25. Dezember 2023 in den traditionsreichen Räumlichkeiten der Ev. Akademie stattfand, war ein lebendiges Zeugnis für diese Werte. Über 300 Gäste aus verschiedenen Generationen und Hintergründen versammelten sich, um nicht nur das Fest der Liebe zu feiern, sondern auch den interreligiösen Dialog zu pflegen, der ein Kernbestandteil des Gemeindelebens ist. In seiner eröffnenden Rede betonte der Vorsitzende der Gemeinde die Bedeutung von Nähe und Begegnung im Geiste der Nächstenliebe, basierend auf dem Hauptthema "Gott kommt uns entgegen". Seine Worte bildeten den Auftakt zu einem Abend, der die tiefen Wurzeln der Gemeinschaft in der deutschen und indonesischen Kultur sowie das Engagement für den interreligiösen und interkulturellen Austausch hervorhob.

Liebe Freundinnen und Freunde,
Sehr geehrte Damen und Herren,

Mit großer Freude möchte ich heute alle Gäste zu unserem traditionellen Weihnachtsfest herzlich willkommen heißen. Dieser Anlass gibt uns die besondere Gelegenheit, nicht nur unsere christlichen Traditionen zu feiern, sondern auch den interreligiösen Dialog, der in unserer Gemeinde seit jeher eine wichtige Rolle spielt.

Ganz besonders begrüße ich unseren neuen indonesischen Generalkonsul Antonius Yudi Triantoro, der in diesem Jahr das Amt von unserem Freund Herrn Acep Soemantri übernommen hat. Ihr Engagement für den interreligiösen Austausch und die Völkerverständigung ist ein wertvolles Beispiel für uns alle.

Vor genau 50 Jahren, am 25. Dezember 1973, feierte unsere Gemeinde ihr erstes Weihnachtsfest hier im Römerberg 9 in den Räumlichkeiten der St. Paulsgemeinde. Als damals noch ökumenische Gemeinde PERKI waren wir ein Treffpunkt für Menschen verschiedener Glaubensrichtungen. Unsere „Onkel und Tanten“ der ersten Generation, sowohl aus den christlichen als auch aus den muslimischen Gemeinden hier in Frankfurt, kannten sich bereits aus Indonesien. Diese historische Verbindung ist ein lebendiges Beispiel für den interreligiösen Dialog und Respekt, der unsere Gemeinschaft prägt.

Im Jahr 2004, also vor 15 Jahren, entstand durch eine Vereinbarung mit unserer Evangelischen Landeskirche die Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main. Die Gründung dieser Gemeinde war ein weiterer Meilenstein in unserem Bestreben, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen zu bauen.

Heute, da die Generation unserer „Onkel und Tanten“ zu unseren „Omas und Opas“ geworden ist und deren Kinder bereits die dritte Generation in unserer Gemeinde stellen, setzen wir diese Tradition mit neuen jungen Arbeiter*innen und Student*innen des Miteinanders fort. Wir sind ein Ort des Zusammentreffens und der Integration für Fachkräfte und Studierende aus Indonesien und darüber hinaus.

Leider gehört es auch zur Realität, dass in der Vergangenheit der Fokus oft nur auf der Integration lag. Unsere älteren Mitglieder, die nun ihren Ruhestand genießen, stehen weiterhin vor Integrationsherausforderungen. Die traditionellen Generationshäuser, wie wir sie aus Indonesien kennen, gibt es kaum noch. Deshalb sind wir, die internationalen Gemeinden, oft die erste Anlaufstelle und ein temporärer Ersatz für ein Altenwohnheim, eine Rolle, die wir nicht ersetzen, aber ergänzen können.

In diesem Sinne sind wir dankbar, dass weiterhin Fachkräfte aus dem Ausland zu uns kommen und nicht nur unsere deutsche Infrastruktur stärken, sondern auch den internationalen und interreligiösen Dialog bereichern und nachhaltig fördern.

In der Wärme und dem Frieden dieses Weihnachtsfestes lade ich uns alle ein, die Bedeutung des interreligiösen Dialogs zu reflektieren und zu würdigen. Möge dieses Fest uns daran erinnern, dass unsere Stärke in unserer Vielfalt und in unserem gemeinsamen Engagement für Verständigung und Respekt liegt.

Frohe Weihnachten und ein friedvolles neues Jahr!

Jens Balondo
Vorsitzender der Ev. Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main

Bilder zum Weihnachtsgottesdienst 2023

Bilder zum Weihnachtsfest 2023

Bahasa Indonesia

Datum: 25.12.2022
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt am Main

Turnusgemäß seit den 70er Jahren fand am 25.12.2022 die Weihnachtsfeier der Evangelischen Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main statt, an der rund 200 Gäste teilnahmen. Das Fest war geprägt vom interreligiösen Dialog und der offenen Atmosphäre, in der sich alle Teilnehmer begegneten und miteinander ins Gespräch kamen.

Zur Eröffnung der festlichen Feierlichkeiten hielt der Vorsitzende der Gemeinde eine Rede zum Hauptthema "Glauben verwurzelt in Ihm". In seiner Ansprache eröffnete er den Diskurs über Frieden und Demokratie in Indonesien und wies darauf hin, dass der Glaube an Gottes Liebe und Barmherzigkeit uns verpflichtet, uns für Gerechtigkeit und Frieden in unserer Gesellschaft einzusetzen.

Liebe Freundinnen und Freunde,
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich begrüße Sie alle herzlich zu unserer Weihnachtsfeier und möchte besonders das indonesische Generalkonsulat KJRI, die katholische Gemeinde MKIF und KMKI, die muslimische Gemeinde MMI und die indonesische Hindu Gemeinde willkommen heißen. Ebenso begrüße ich die indonesische Studentenvereinigung PPI und die Tanzgruppe Pesona Indonesia and Friends. Unsere liebe St. Paulsgemeinde, mit der wir schon seit vielen Jahren unsere Räumlichkeiten teilen, möchte ich auch herzlich willkommen heißen.

Liebe Freunde, liebe Schwestern und Brüder. Schon seit den frühen 70ern Jahren treffen wir uns zu unseren Weihnachtsfeiern und den muslimischen Zuckerfest. Durch diese Treffen konnten wir unseren indonesischen Werten weiter nachgehen, vieles aus den deutschen Strukturen lernen und vieles an Wissen und Erfahrungen auch zurückgeben. Somit sind wir auch ein Teil des interreligiösen Dialogs und der demokratischen Entwicklung sowohl hier in Deutschland als auch in Indonesien.

An diesem besonderen Weihnachtsabend möchte ich über das Thema Weihnachten und Demokratie sprechen. Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi, das von Christen auf der ganzen Welt gefeiert wird. Es ist ein Symbol für Liebe, Frieden und Vergebung und steht im Gegensatz zu den Werteverfall, Egoismus und Gier, die in unserer Gesellschaft leider oft vorherrschen.

In Bezug auf Demokratie könnte man argumentieren, dass Weihnachten eine Erinnerung daran ist, dass jeder Mensch das Recht hat, geachtet und respektiert zu werden, egal welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe er angehört. In einer Demokratie sind alle Bürger gleichberechtigt und haben das Recht, an politischen Entscheidungen teilzunehmen und ihre Stimme zu äußern.

Weihnachten erinnert uns auch daran, dass wir alle miteinander verbunden sind und dass wir Verantwortung füreinander tragen. In einer Demokratie ist es wichtig, dass wir uns gegenseitig respektieren und aufeinander achten, statt uns gegenseitig auszuschließen oder zu benachteiligen.

Es ist wichtig, dass wir uns immer daran erinnern, dass Demokratie auf den Grundwerten der Freiheit, Gleichheit und der Achtung der Menschenrechte basiert. Das neue indonesische Strafgesetz, das entgegen diesen Werten steht, stellt eine Bedrohung für die Demokratie in Indonesien dar.

Das Strafgesetz könnte zum Beispiel eine Einschränkung der Meinungsfreiheit darstellen, indem es die Strafen für Kritik an der Regierung erhöht oder die Möglichkeiten für friedliche Proteste einschränkt. Eine solche Einschränkung der Freiheit und der politischen Teilhabe stellt eine Gefahr für die Demokratie dar, da das Volk nicht mehr in der Lage ist, seine Stimme zu äußern und an politischen Entscheidungen teilzunehmen.

Wir müssen uns für die Einhaltung von Demokratie und Menschenrechten einsetzen, indem wir uns informieren und engagieren und uns gegen Gesetze wenden, die diese Werte bedrohen. Wir sollten auch dafür kämpfen, dass alle Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion, die gleichen Rechte und Chancen haben, an politischen Entscheidungen teilzunehmen und ihren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Nur so können wir sicherstellen, dass Demokratie und Frieden in Indonesien und auf der ganzen Welt gewahrt bleiben.

Abschließend möchte ich sagen, dass unsere Religionen und Demokratie wichtige Werte teilen, wie Liebe, Gleichheit und Respekt. Sie erinnern uns daran, dass wir alle zusammengehören und dass es unsere Verantwortung ist, füreinander zu sorgen und unsere Gesellschaft für alle Menschen lebenswerter zu gestalten.

Als Vorsitzender unseres Vorstands und im Namen unserer Gemeinde wünschen wir Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Möge das kommende Jahr geprägt sein von

Frieden, Liebe und Demokratie.

Jens Balondo
Vorsitzender der Ev. Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main

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