Folgend die deutsche Zusammenfassung der Predigt von Pfarrerin Junita Rondonuwu-Lasut zum Weihnachtsgottesdienst am 25.12.2020.
Nun mehr als 200 Jahren singen Christinnen und Christen an Weihnachten "Stille Nacht, Heilige Nacht" unter vielen Menschen in einer Gemeinschaft, mit funkelndem Kerzenlicht, und vor allem mit üppigem Festessen und Getränken.
Eigentlich singen wir Jahr für Jahr Stille Nacht, Heilige Nacht, aber die Stimmung ist alles andere als still und heilig.
Aber in diesem Jahr feiern wir Weihnachten wirklich in der Stille. Notgedrungen durch den harten Lockdown.
Als Jesus geboren wurde, offenbarten sich die Engel des Herrn den Hirten auf der Weide.
Für die Menschen damals war das Hirtendasein mit Einsamkeit und Stille verbunden. Weil sie bis zu monatelang sich draußen auf der Weide aufhielten, einzig und allein begleitet von Schafen und weit entfernt von der Zivilisation.
Lk. 2, 13-14 berichtet: Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Die abgeschotteten Hirten erlebten hautnah, wie Engelscharen lobsingen.
Die Menschen in der Stadt sahen und hörten das himmlische Spektakel nicht.
Das ist der Beweis, dass wir nur wie die Hirten, in der Einfachheit und in der Stille, die Freude des Himmels verstehen und spüren können.
Jesus war in der stillen und heiligen Nacht geboren. Lasst und also keine Angst haben oder zutiefst traurig sein, wenn wir uns in diesem Weihnachten einsam fühlen.
Heute ist Jesus für dich geboren. Er wird mit dir sein, dein ständiger Begleiter, Beschützer, deine Quelle der Kraft und des Trosts. Und er wird dich erlösen.
Frohe Weihnachten liebe Schwestern und Brüder. Der Herr Jesus segne euch von diesem Moment an bis in alle Ewigkeit.
Amen.
Junita Rondonuwu-Lasut
Pfarrerin der Evangelischen Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main